Datenschutz und Transparenz haben hohe Priorität bei der Umsetzung der Echtzeitverkehrslage. Daher wurde mit allen teilnehmenden Unternehmen und Organisationen, die FCD (Floating Car Data) an ITS OÖ liefern, ein entsprechender Datennutzungsvertrag abgeschlossen. In diesem Datennutzungsvertrag verpflichten sich die FCD-Lieferanten, ihre MitarbeiterInnen über die anonyme Sammlung von FCD zu unterrichten und die Zustimmung des Betriebsrates einzuholen.
Das Konzept zur Anonymisierung folgt dem „Leitfaden für den Datenschutz im Verkehrswesen und in der Mobilitätsforschung“, welcher mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Mai 2011 erarbeitet wurde.
Dazu werden die einlangenden FCD in einem flüchtigen Speicher vorgehalten. Sobald ein Fahrtende erkannt wird, welches vorliegt wenn innerhalb eines gewissen Zeitraums keine Daten mehr übertragen worden sind, werden ausgehend vom Endpunkt die drei zuletzt befahrenen Kreuzungen bestimmt. Die Fahrtstrecke wird dann um diese Punkte beschnitten, wodurch keine Zuordnung zur angefahrenen Zieladresse mehr möglich ist. Derselbe Algorithmus wird bei Einlangen der ersten Daten einer Fahrt, ausgehend vom Abfahrtsort der Fahrtstrecke, angewandt.
Durch die Beschneidung der Fahrtstrecke wird sichergestellt, dass sowohl der Abfahrtsort als auch Zieladresse jeder Fahrt unwiederbringlich gelöscht sind.